Hier lassen wir Freunde und Bekannte, die mit Fritz Schwartz in irgendeiner Form zu tun hatten zu Wort kommen.
Noch mal vielen Dank an die jeweiligen Autoren für ihre Bereitschaft etwas über den Kunstmaler zu schreiben.
- Dieter Boy, Berlin
- Dietrich Müller, Meinerzhagen
- Christel Selz, Lüdenscheid
- Annemarie und Herbert Schulz, Siegen
- Benjamin Habicht, Datteln
Von Dieter Boy, Berlin
Es ist kaum vorstellbar, dass schon mehr als 30 Jahre vergangen sind, als ich Fritz Schwartz zum ersten Mal in Meinerzhagen besuchte. Wir verstanden uns auf Anhieb so gut, dass wir dieses erste Treffen mit einer für Fritz typischen Hausandacht beendeten. Diesem ersten Besuch folgte viele Besuche im Hause von Fritz und Martha Schwartz, an wir sehr gerne zurückdenken. Gerne denken wir auch an einen etwas längeren Besuch von Fritz bei uns in Bonn im Mai 1985 zurück. Er hatte unser Gästezimmer als Ausgangspunkt für viele Skizzen vom Rhein und Siebengebirge und zur Vorbereitung einer Ausstellung in der damaligen Bundeshauptstadt genutzt. Mit großer Betroffenheit haben wir dann von seiner Tochter Annette von seinem Tod erfahren. Doch konnten wir uns mit ihm und der gesamten Familie freuen, weil er jetzt mit seinem geliebten Jesus Gemeinschaft haben kann.
Noch heute werden wir täglich an Fritz Schwartz erinnert. In unseren Esszimmer hängen einige seiner Kunstwerke, die auch jetzt – wie schon zuvor in der privaten Begegnungsstätte für Politiker in Bonn – in unserem klassischen Berliner „Salon in Mitte“ Anlaß zum Gespräch mit Gästen bieten.
Wir freuen uns über die Initiative seiner Kinder und Enkel, sein Leben und seine Werke mit Hilfe des Internets in Erinnerung zu halten.
Dieter Boy
Marienstr. 22
10117 Berlin
Gästebucheintrag von Fritz (pdf-dokument 2,2 MB)
Von Dietrich Müller, Meinerzhagen
Erinnerungen an Fritz Schwartz :Seit Anfang der 70iger Jahre kennen wir Fritz Schwartz mit seiner Martha und seinen Kindern .Verbunden hat uns der gemeinsame Glaube an den HERRN JESUS CHRISTUS , den Fritz durch sein Wesen , seine Kunstmalerei und durch viele persönliche Zeugnisse bekundete . Besonders erinnere ich mich an seine stets geöffnete Tür , erkennbar am Außensteckenden Haustürschlüssel .“ Hier darf jeder reinkommen .“…und wenn man drin war , fühlte man sich zu Hause und willkommen .- – Auf meinen persönlichen Wunsch malte Fritz mir Epheser 6.10 – 17 , die Waffenrüstung von uns Christen .– “ Du kannst Dir Dein Bild anschauen “ hieß es eines Tages . Und beim gemeinsamen Betrachten durfte ich Wünsche äußern. “ Fritz , die finsteren Mächte , sind mir nicht finster genug ; kannst Du die Schlange und den Drachen auch mit draufbringen ?- und die feurigen Pfeile können lodern .“– Alle meine Gedanken hat Fritz berücksichtigt .- Das Gemälde war schon oft Auslöser zu nachdenklichen Gesprächen in unserm Wohnzimmer .– “ Ich bekomme 3000,- DM Rente „, erzählte er uns einmal ; und als wir dann erstaunt waren über seine hohen Einkünfte , fügte er hinzu : “ im Jahr „.– “ was meint ihr wohl , wie viel Brot man dafür kaufen kann . Es ist nur so , die anderen wollen nicht nur Brot .“ — So ist Fritz als ein fröhlicher , schlichter , zuverlässiger und treuer Christ in meinem und unserem Gedächtnis ; wie in Hebr. 13 .7 : Gedenkt an eure Lehrer , die euch das Wort Gottes gesagt haben ; ihr Ende schaut an und folgt ihrem Glauben nach . Hans und Hannelore und Dietrich und Dorothea Müller .
Von Christel Selz, Lüdenscheid
Friedrich Schwartz
Eine Persönlichkeit, ein liebenswürdiger Künstler, bescheidener Mensch, ein Maler, der mit seinen Bildern die Liebe Christi darzustellen versuchte und sie uns, als Betrachter seiner Werke, näher bringen wollte.
Beim ersten Besuch im Atelier war ich von einem Bild fasziniert, das halbfertig auf der Staffelei stand (die Emmaus-Jünger/Oel) . Es waren die leuchtenden Farben, die mein Herz höher schlagen ließen: die Liebe auf den ersten Blick. Ich bekam das Bild auch, als es vollendet war, sogar fixfertig mit einem wunderschönen Rahmen. Meine Freude war sehr gross.
Zu diesem ersten Lieblingsbild kamen noch viele andere, die unsere Familie erwarb: ein Christus-Kopf/Oel, dann Bethlehem, die Spachtelarbeit, für mich das schönste Bild: modern, ausdrucksstark- (abstrakt). Ich fühlte mich immer in das Geschehen mit einbezogen.(Anmerkung siehe Kunstwerke, der Aufbruch der Hirten )
Wir besassen eine Kopie ( 2. Fassung ) die jetzt im Gemeindehaus der Jesus-Christus-Kirche in Meinerzhagen zu sehen ist. Weiter Bilder, Aquarelle in herrlichen Farben, abstrakte Mohnblüten, die wir immer wieder bewundern.
So blieb ein guter Kontakt zur ganzen Familie. Bei Schwartz fühlte ich mich wohl, kam doch der Glaube an Jesus Christus in jedem Gespräch schnell zur Sprache. So bleiben uns schöne Erinnerungen und Bilder, die uns lieb geworden sind, zu denen wir gerne aufschauen, strahlt uns doch von jedem Bild Schönheit und Liebe entgegen.
Christel Selz, Lüdenscheid
Von Annemarie und Herbert Schulz, Siegen
Fritz Schwartz, ein unvergessener Freund.
In einem Bibelkreis in Meinerzhagen lernten wir das Ehepaar Schwartz durch den Sohn Ortwin kennen. Ihr entschiedenes Christenleben führte schnell zu einem herzlichen Vertrauensverhältnis. Wir durften noch einige Jahre mit ihm erleben, in denen er uns das war, was man einen „Vater in Christo“nennt.
Er verstand es auch, uns die Kunst des Malens lieb zu machen. Besonders die vielen biblischen Motive, auf denen er, unseres Wissens, keine Gesichter darstellte, zeugen von seiner Verbundenheit mit dem Wort Gottes, auf dem sein Glaube basierte. Einige seiner Kunstwerke schmücken unsere Wohnung und erinnern uns fast täglich an ihn.
Das eindrucksvollste Gemälde in unserer Wohnung ist die Auferstehung Jesu. Die Hoffnung der Auferstehung prägte auch sein Leben und Sterben. So konnte er, nach kurzen Zweifeln und Anfechtungen, in der Hoffnung der Auferstehung heimgehen zu seinem Herrn. Auch und gerade im Sterben war er uns ein Vorbild.
Annemarie und Herbert Schulz, 57080 Siegen.
Von Benjamin Habicht, Datteln
Zu der Frage: Wie und wann haben Sie Fritz Schwartz kennen gelernt.
1947 sang ich im .Jugendchor und im Chor der Landeskirchlichen Gemeinschaft Gelsenkirchen- Horst. Der Jugendchor wurde nach Datteln zum Jahresfest eingeladen. Im offenen Lastwagen fuhren wir über die Autobahn zum Lutherhaus. Dort lernte ich Fam Diekmann, Hirsch und Pastor Ecke kennen.
Später waren wir einmal bei Fam Schwartz, hinterm Kanal eingeladen. Im Garten, an einer großen Tafel, fand eine Jugendstunde und gemütliches Beisammensein statt. Schwartz hatten immer ein offenes Haus!!
Aus beruflichen Gründen kam ich 1958 nach Datteln. Per Rad, unsere1.Tochter im Korb am Lenker, fuhr ich hinter dem Kanal nach Schwartz. Theologische Streitgespräche gab es nicht, wir waren auf der gleichen Wellenlänge zu Hause.
Zu der Frage der Kunst und des Künstlers.
Natürlich haben wir ihn als Künstler bewundert, es gab viele ansprechende Werke. Einige Aquarelle für unsere Wohnung wurden erworben. Später erstand das Männer werk Datteln-Süd für den“blauen Salon“ in der Versöhnungskirche die Triologie im Großformat “Geburt, Tod und Auferstehung“. Sie erinnern noch heute an F. Schwartz.
Seine Aquarelle auf „japanischem Pergament?“ waren für ihn und uns ein Novum. Es ergaben sich herrliche Kompositionen.
Zur Frage nach der Persönlichkeit und seinen Glauben:
Fritz Schwartz war für mich ein geistlicher Vater in Christo. Er war einer der Betreiber der einzigen Evangelisation in der Versöhnungskirche. Die Gebetsgemeinschaft im alten Haus, in Meinerzhagen oder in der Versammlung fanden immer auf hlg. Land statt. Unvergessen, auch für meine Töchter, war ein Abend am Kamin bei Ortwin im „neuen Haus“, Fritz erzählte von seinen Wanderjahren u.a.m ich denke eine Zeugnis war auch dabei.